Die Behandlungsoptionen sind von der Form der Inkontinenz abhängig. Außerdem muss vor den zu wählenden Behandlungsmöglichkeiten, immer vorher ein Arzt aufgesucht werden, der dann die nötigen Therapien verordnet. Des Weiteren werden die Therapien nach dem Schwierigkeitsgrad der Blasenschwäche festgelegt.
Elektrostimulations-Therapie: Hierbei wird Strom direkt auf die Beckenbodenmuskulatur eingesetzt, der völlig schmerzlos ist. Der Strom wird eingesetzt, damit die Muskulatur gekräftigt wird. Eine solche Therapie kann genauso zu Hause angewendet werden. Die Dauer der Therapie erfolgt nach Absprache mit dem Arzt.
Beckenbodentraining: Diese Behandlungsmöglichkeit zählt zu den wirksamsten. Vor allem wird diese Behandlungsmethode von Müttern kurz nach ihrer Entbindung gegen den Harnverlust angewendet. Das Beckenbodentraining mit Liebeskugeln sollte über einen längeren Zeitraum täglich für ein paar Minuten durchgeführt werden, damit der Erfolg anhaltend wird.
Behandlung durch Medikamente: Es werden Medikamente je nach Art der Blasenschwäche vom Arzt verschrieben. In den meisten Fällen handelt es sich um Hormontherapien, die die Harnröhre und die Schließmuskeln kräftigen sollen. Allerdings sollten diese über einen längeren Zeitraum nicht eingenommen werden.
operative Eingriffe: Das ist eine Behandlungsmöglichkeit, auf der zuletzt zugegriffen wird, wenn alle anderen Möglichkeit nicht zum gewünschten Erfolg geführt haben. Je nach Art der Inkontinenz und des Schwierigkeitsgrades, werden entsprechende operative Eingriffe durch einen Spezialisten durchgeführt.
Trink-Behandlungsmöglichkeit: Diese Behandlungsmethode ist genau nach der Absprache mit dem Arzt auszuführen. Der Arzt legt hierbei die genaue Trinkmenge und die festen Toilettenzeiten fest. Das Ziel dieser Methode ist es, dass die Patienten ihre Blase selbstständig entleeren können.
Fazit ist, dass eine Blasenschwäche kein seltenes Vorkommen ist. Vor allem sind die Frauen davon betroffen. Bei der Harninkontinenz wird zwischen der Belastungs-, Überlauf- und Dranginkontinenz unterschieden. Die Ursachen, warum eine Inkontinenz bei Frauen und Männern eintritt, können einen unterschiedlichen Grund haben. Wichtig ist, dass das Thema offen angesprochen und rechtzeitig behandelt wird.